Ratatouille – Rezept aus der Provence
Zubereitungszeit
- Vorbereitung: 20 Min.
- Kochen: 40 Min.
Zutaten (für 4 Personen)
- 2 Zucchini
- 2 Auberginen
- 2 Paprika (rot und gelb)
- 4 Tomaten
- 1 Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- Olivenöl
- Frischer Thymian (oder getrockneter Thymian)
- Frischer Rosmarin (oder getrockneter Rosmarin)
- Salz und Pfeffer
- Optional: Ein Spritzer Balsamico-Essig
Zubereitung
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Vorbereitung: Alle Gemüse waschen. Zucchini und Auberginen in Würfel schneiden, Paprika entkernen und ebenfalls in Würfel schneiden. Tomaten mit heißem Wasser überbrühen,
schälen und in Stücke schneiden. Zwiebel und Knoblauch fein hacken.
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Anbraten: In einem großen Topf oder einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen. Die Zwiebel und den Knoblauch darin anbraten, bis sie weich sind.
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Gemüse hinzugeben: Zucchini, Auberginen und Paprika in den Topf geben und bei mittlerer Hitze unter Rühren ca. 10 Minuten anbraten.
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Tomaten und Kräuter: Tomatenstückchen sowie Thymian und Rosmarin hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Falls gewünscht, einen Spritzer Balsamico-Essig hinzufügen, um die
Aromen zu intensivieren.
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Kochen: Alles gut umrühren und für ca. 30 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis das Gemüse weich und gut durchgezogen ist. Gelegentlich umrühren, damit nichts
ansetzt.
Serviervorschlag
Ratatouille kann als Hauptgericht mit Reis oder Baguette serviert werden, oder als Beilage zu Fleischgerichten. Es passt perfekt zu einem Glas Rosé aus der Provence.
Tipp
Ratatouille schmeckt oft noch besser, wenn es am nächsten Tag serviert wird, da sich die Aromen gut entfalten können. Du kannst es auch kalt als Salat genießen!
Gardiane de Taureau aus der Camargue
Zubereitungszeit
- Vorbereitung: 20 Min.
- Marinieren: mind. 12 Std.
- Schmoren: ca. 3 Std.
Zutaten (für 4 Personen)
Für die Marinade:
- 1 kg Camargue-Stierfleisch (oder Rinderschmorbraten), grob gewürfelt
- 75 cl kräftiger Rotwein (z. B. Costières de Nîmes)
- 2 Zwiebeln, grob geschnitten
- 3–4 Knoblauchzehen, zerdrückt
- 2 Karotten, in Scheiben
- Schale (Zeste) einer Bio-Orange
- 2–3 Zweige Thymian
- 2 Lorbeerblätter
- 1 Zweig Rosmarin
- 1 TL schwarze Pfefferkörner
Für das Gericht:
- 2 EL Olivenöl
- 10–15 schwarze Oliven (z. B. Nyons)
- Salz, Pfeffer
- Optional: 50 g Speckwürfel
Zubereitung
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Marinieren: Fleisch mit allen Marinade-Zutaten mischen und abgedeckt über Nacht kühl stellen.
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Anbraten: Fleisch aus der Marinade nehmen, abtropfen lassen und in Olivenöl portionsweise scharf anbraten. Beiseitestellen.
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Gemüse anschwitzen: Die Marinade mit Gemüse in den Topf geben, kurz anrösten, mit dem Wein aus der Marinade ablöschen und aufkochen.
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Schmoren: Fleisch, Oliven (und ggf. Speck) zurück in den Topf geben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Zugedeckt bei schwacher Hitze ca. 2,5–3 Stunden schmoren lassen.
Serviervorschlag
Mit Camargue-Reis oder Baguette servieren. Dazu ein kräftiger südfranzösischer Rotwein.
Tipp
Am besten schmeckt das Gericht, wenn es am Vortag zubereitet und dann wieder aufgewärmt wird.
Bouillabaisse – Französische Fischsuppe
Zubereitungszeit
- Vorbereitung: 30 Min.
- Kochen: 1 Stunde
Zutaten (für 4 Personen)
- 1,5 kg verschiedene Fischarten (z.B. Rotbarbe, Drachenkopf, Meeraal)
- 200 g Muscheln (z.B. Miesmuscheln, Venusmuscheln)
- 200 g Garnelen oder andere Krustentiere
- 2 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 3 Tomaten
- 1 Fenchelknolle
- 1 Selleriestange
- 2 Karotten
- 2 Lorbeerblätter
- 1 Zweig Thymian
- 1 Prise Safran
- Olivenöl
- 1 TL Tomatenmark
- 2 EL Pernod (Anislikör)
- Salz und Pfeffer
- 1 Liter Fischfond oder Gemüsebrühe
- Baguette und Rouille (Knoblauchmayonnaise) zum Servieren
Zubereitung
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Vorbereitung: Die Fischarten in große Stücke schneiden, die Muscheln und Garnelen gut abspülen. Gemüse (Zwiebeln, Karotten, Sellerie, Fenchel) schälen und klein schneiden.
Knoblauch und Tomaten hacken.
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Gemüse anbraten: In einem großen Topf etwas Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln, Karotten, Sellerie und Fenchel darin anbraten, bis sie weich sind.
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Tomaten und Gewürze hinzufügen: Tomaten, Tomatenmark, Knoblauch, Thymian, Lorbeerblätter und eine Prise Safran zugeben. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen und 2 Minuten
anbraten.
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Brühe und Alkohol: Den Fischfond (oder Gemüsebrühe) und Pernod (falls gewünscht) in den Topf gießen. Alles gut umrühren und zum Kochen bringen. Dann die Hitze reduzieren und
ca. 30 Minuten köcheln lassen, damit sich die Aromen gut vermischen.
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Fisch und Meeresfrüchte hinzufügen: Die Fischstücke, Muscheln und Garnelen in den Topf geben. Weitere 15 bis 20 Minuten köcheln lassen, bis der Fisch gar ist und die Muscheln
sich geöffnet haben.
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Abschmecken: Mit Salz, Pfeffer und bei Bedarf etwas mehr Safran abschmecken.
Servieren
Die Bouillabaisse wird traditionell mit einer Scheibe geröstetem Baguette serviert, die mit Rouille (Knoblauchmayonnaise) bestrichen wird. Die Suppe kann direkt aus dem Topf oder in einer
Suppenschüssel serviert werden, dabei wird der Fisch und die Meeresfrüchte vorsichtig herausgenommen und in der Brühe angerichtet.
Tipp
Die Bouillabaisse schmeckt noch besser, wenn sie einen Tag durchgezogen ist, da die Aromen sich dann intensiver entfalten. Viel Spaß beim Genießen dieses klassischen provenzalischen Gerichts!
Pissaladière – Provenzalischer Zwiebelkuchen
Zubereitungszeit
- Vorbereitung: 15 Min.
- Backen: 30-35 Min.
Zutaten (für 4 Personen)
- 500 g Flammkuchenteig
- 1 kg Zwiebeln (geschält und in Ringe geschnitten)
- 2-3 EL Olivenöl
- 1 TL Zucker
- 1 TL Thymian (frisch oder getrocknet)
- 100 g schwarze Oliven (vorzugsweise Niçoise oder Kalamata)
- 6-8 Anchovisfilets (optional)
- 1 EL Tomatenmark
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung
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Teig vorbereiten: Den Pizzateig oder Blätterteig auf einer Backform ausrollen, sodass er die gesamte Fläche bedeckt. Falls du fertigen Teig verwendest, einfach auf das Blech
legen.
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Zwiebeln karamellisieren: Die Zwiebelringe in einem großen Topf mit Olivenöl anbraten. Zucker und Thymian hinzufügen und bei niedriger Hitze etwa 30 Minuten lang anbraten,
bis die Zwiebeln weich und goldbraun sind. Gelegentlich umrühren, damit sie nicht anbrennen.
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Tomatenmark hinzufügen: Das Tomatenmark zu den Zwiebeln geben und gut vermengen. Weiter kochen lassen, bis alles gut durchgezogen ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
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Oliven und Anchovis hinzufügen: Die Zwiebelmischung gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Oliven in Ringe schneiden und ebenfalls auf dem Teig verteilen. Die Anchovis (falls
verwendet) in einem Gittermuster auf der Pissaladière anordnen.
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Backen: Die Pissaladière im vorgeheizten Ofen bei 200°C (Ober-/Unterhitze) für ca. 30-35 Minuten backen, bis der Teig goldbraun und knusprig ist.
Servieren
Die Pissaladière wird normalerweise warm serviert, aber sie schmeckt auch kalt sehr gut. Sie kann als Vorspeise, Snack oder leichtes Hauptgericht genossen werden.
Tipp
Für zusätzlichen Geschmack kann man die Pissaladière vor dem Servieren noch mit frischen Kräutern wie Basilikum oder Rosmarin garnieren.
Tapenade – Provenzalische Olivenpaste
Zubereitungszeit
Zutaten
- 200 g schwarze Oliven (vorzugsweise Kalamata oder Niçoise)
- 2 EL Kapern
- 3-4 Anchovisfilets (optional)
- 1 Knoblauchzehe
- 50 g Mandeln (alternativ: Pinienkerne)
- 100 ml Olivenöl
- 1 TL Zitronensaft
- Frisch gemahlener Pfeffer (nach Geschmack)
- Ein paar Blätter frischer Thymian (optional)
Zubereitung
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Oliven vorbereiten: Die Oliven entkernen, falls sie noch mit Kernen sind. Wenn du entkernte Oliven verwendest, kannst du diesen Schritt überspringen.
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Zutaten kombinieren: In einem Mixer oder mit einem Mörser die Oliven, Kapern, Anchovis (wenn verwendet), Knoblauchzehe und Mandeln zusammengeben. Alles grob pürieren.
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Olivenöl und Zitronensaft hinzufügen: Langsam das Olivenöl und den Zitronensaft hinzufügen, während du weiter pürierst, bis eine grobe Paste entsteht. Falls die Paste zu dick
ist, kannst du nach Belieben noch etwas mehr Olivenöl zugeben.
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Abschmecken: Mit frisch gemahlenem Pfeffer und eventuell frischem Thymian abschmecken. Wenn du es etwas würziger magst, kannst du auch mehr Kapern oder Anchovis hinzufügen.
Servieren
Die Tapenade kann als Aufstrich auf Baguette oder als Dip für Gemüse verwendet werden. Sie eignet sich auch hervorragend als Beilage zu gegrilltem Fleisch oder Fisch. In einem luftdichten
Behälter bleibt sie im Kühlschrank mehrere Tage frisch.
Tipp
Für eine noch intensivere Variante kannst du die Oliven auch kurz in einer Pfanne ohne Öl anrösten, bevor du sie zu der Paste verarbeitest.